Am 21., 22. und 28. März fand in diesem Jahr der eurobits security summit zum vierten Mal in Folge statt. Wir blicken zurück auf drei Tage voller spannender Vorträge, Diskussionen, Workshops und Networking und lassen die Highlights der Veranstaltungsreihe noch einmal Revue passieren.

Tag 1 – Strategie-Workshop mit unseren Mitgliedern

Am Dienstag kamen wir mit unseren Mitgliedern zum Strategie-Workshop im Zentrum für IT-Sicherheit zusammen. Neben der Vorstellung der Ergebnisse der eurobits-Mitgliederbefragung stand hier insbesondere die Abstimmung über die künftige Ausrichtung des Vereins auf dem Programm. So vielfältig wie die Technologieschwerpunkte und Produkte bzw. Dienstleitungen unserer 52 Mitglieder waren auch die Ideen und das Mitwirkungsangebot für zukünftige Aktivitäten und Projekte.  

In verschiedenen Workshops haben wir gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeitet, dass sich der eurobits e.V. in den nächsten Jahren vor allem lokal aber auch im angrenzenden europäischen Ausland etablieren und das Netzwerk ausweiten wird. Dabei sollen neben den Fokusthemen der Erhöhung der Sichtbarkeit des Themas IT-Sicherheit in KMU’s, der Minderung des Fachkräftemangels und der aktiven Unterstützung von Unternehmen bei der Umsetzung neuer Cybersecurity-Richtlinien der EU, wie NIS2 (Network and Information Security 2) oder des Cyber Resiliance Acts (CRA) auch Zukunftsthemen wie 6G, IoT, adressiert werden.  

Wir bedanken uns für die aktive Teilnahme und vor allem auch über das hohe Maß an Kooperationswillen für zukünftige IT-Sicherheitsveranstaltungen und unsere Projekte wie die eurobits women academy (ewa) und auch DIGITAL.SICHER.NRW) sowie die ehrenamtliche  Unterstützung des Vereins. Wir freuen uns auf weiteren regen Austausch und weitere Kooperation zu aktuellen Cybersecurity-Themen. 

Tag 2 – Medizintechnik der Zukunft sicher gestalten 

Am Mittwoch, 22.03., drehte sich in Bochum alles um das Thema IT-Sicherheit in der Medizintechnik. Wie kann die Medizintechnik der Zukunft sicher gestaltet werden? Und wie können Datenschutz und Regulatorik umfassend gewahrt werden? Diese und viele weitere Fragen diskutierte secunet-Experte Dr. Tobias Urban in seiner Auftaktkeynote beim eurobits security summit. In einem weiteren Vortrag unter dem Titel „Hacking Health – Wachsende Bedrohungen in der Medizintechnik“ gab Dr. Matteo Große-Kampmann, IT-Sicherheitsexperte von AWARE7 einen Ausblick auf typische Angriffsszenarien auf medizinische Geräte und zukünftige Gefahren. Unter der Moderation von Dr. Rainer Baumgart, Vorstandsmitglied des eurobits e.V., widmeten sich Dr. Marc Olbrich (Ingrano Solutions GmbH), Christian Rosenzweig (Johner Institut) und Dr. Tobias Urban (secunet) in ihrer Panel-Diskussion außerdem der Frage, wie die IT-Sicherheit bei Medizintechnik über den gesamten Lebenszyklus hinweg gewährleistet werden kann.

In zwei verschiedenen Workshops tauschten wir uns gemeinsam mit den Teilnehmenden über die Themen ISMS, Schwachstellenmanagement und Kenntnis der Angriffsfläche im Kontext der gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen” und Security By Design – Was gilt in der EU bei IT-Security für Medizinprodukte als Stand der Technik“” aus. Zum Abschluss bot der abendliche Imbiss genug Zeit für eine Vernetzung der Teilnehmer untereinander, durch die die digitale Sicherheit des medizinischen Umfeldes auch in Zukunft hoffentlich ein viel beachtetes Thema in Bochum bleiben wird. 

Tag 3 – eurobits women academy Workshop und Networking 

Eine Woche später ging es beim eurobits security summit um die Steigerung des Frauenanteils in der Cybersicherheit. Unter dem Motto „Die Zukunft der Cybersicherheit wird weiblicher“ bot die Veranstaltung „eurobits women academy Workshop und Networking“ interessante Vorträge, Diskussionen und reichlich Zeit zum Knüpfen neuer Kontakte. Bei dem Event stellte unsere Projektleiterin Jana Bodenstedt die geplanten Maßnahmen der „eurobits women academy“ (ewa) vor, die mehr Frauen für einen Quereinstieg in die Cybersicherheit motivieren soll, um damit dem Fachkräftemangel in der Branche nachhaltig entgegenzuwirken.   

Zu den Highlights des Tages gehörten insbesondere die Keynotes von Dr. Kirsten Bender (Abteilungsleiterin der Abteilung 4 Innovation und Märkte des Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW) und Barbara Kluge (Ständige Vertreterin der Abteilungsleitung Cyber- und Informationssicherheit des Bundesministerium des Innern und für Heimat) zum Thema Chancen und Herausforderungen in der Cybersicherheit. Im anschließenden Panel diskutierten Sandra Karger (Referatsleiterin WG21 Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik), Dr. Marija Stambolieva (Data Strategy & Infosec Consultant LM IT Services AG) und Raik-Michael Meinshausen (Partner Stanton Chase) unter der Leitung von eurobits-Beirätin Nadine Nagel, mit welchen Angeboten sich mehr Frauen für die Branche gewinnen lassen. Zum Abschluss des Events wurden in drei verschiedenen Workshops für unsere Zielgruppen (Teilnehmerinnen, Unternehmen und Mentor*innen) relevante Themen wie  Weiterbildung, Praktika und Mentoringprogramm potenzielle  Maßnahmen erarbeitet, die im Rahmen des Projektes „eurobits women academy“ umgesetzt werden sollen, um Frauen bei ihrer Karriere in der Cybersicherheit zu unterstützen.   


Wir sagen „Danke“
 

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei allen Beteiligten bedanken, ohne die diese Veranstaltungsreihe nicht möglich gewesen wäre. Ein herzliches Dankeschön gilt den Vertreter*innen unserer Mitgliedsunternehmen, die sich die Zeit genommen haben, sich mit uns über künftige Themen und Inhalte des Vereins auszutauschen. Ein weiteres Dankeschön möchten wir den Speaker*innen und Teilnehmer*innen von Tag 2 und 3 aussprechen, die aus ganz Deutschland angereist sind, und damit gezeigt haben, dass Themen wie die IT-Sicherheit in der Medizintechnik und der geringe Frauenanteil in der Cybersicherheit über die Region hinaus eine hohe Relevanz besitzen und im Rahmen weiterer Angebote adressiert werden müssen. Hier hoffen wir insbesondere im Kontext der eurobits women academy auf weitere Unterstützung von Interessierten, die mit uns gemeinsam neue Wege und Maßnahmen umsetzen, mit denen wir mehr Frauen für die Cybersicherheit gewinnen können. Außerdem danken wir Markus Querfurt (Bochum Wirtschaftsentwicklung), der uns bei der Organisation und Durchführung der drei Veranstaltungen tatkräftig unterstützt hat.