Bochum, 04.08.2021 – Bochum hat in Partnerschaft mit Bonn und dem Land Nordrhein-Westfalen einen weiteren Meilenstein für Cybersicherheit in der Wirtschaft erreicht: Am Mittwoch, den 4. August, eröffnete Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, offiziell die Geschäftsstelle von DIGITAL.SICHER.NRW – Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in der Wirtschaft in NRW.
Rund 40 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft kamen im Bochumer Zentrum für IT-Sicherheit (ZITS) zusammen, um den Start des Kompetenzzentrums gemeinsam zu feiern.

„Eine hervorragende Basis“

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hob in seiner Eröffnungsrede den immer wichtiger werdenden Schutz kleiner und mittelständischer Unternehmen vor Cyber-Attacken hervor. „Daten zählen zu den wichtigsten Gütern eines Unternehmens: Sicherheit und Schutz dieses Datenschatzes sind eine grundlegende Voraussetzung für den Geschäftserfolg. Wir unterstützen kleine und mittlere Unternehmen dabei, sich vor dem Verlust wertvoller Geschäftsgeheimnisse zu schützen und führen mit kostenlosen Schulungs-, Hilfs- sowie Aufklärungsangeboten sicher durch die digitale Transformation. Damit trägt DIGITAL.SICHER.NRW ganz erheblich zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen bei. Es freut mich besonders, dass das Kompetenzzentrum von zwei starken regionalen Cybersicherheits-Netzwerken gemeinsam getragen wird. Sie sind tief in der Wirtschaft und der Wissenschaft verankert. Das ist eine hervorragende Basis für den Transfer von Know-how und für eine erfolgreiche Ansprache der Unternehmen in unserem Land“, so Pinkwart.

„Wir freuen uns sehr, dass wir DIGITAL.SICHER.NRW in einem solchen Rahmen eröffnen dürfen. Das unterstreicht noch einmal, wie wichtig die Einrichtung des Kompetenzzentrums ist“, sagte Sebastian Barchnicki, Sprecher der Geschäftsführung von DIGITAL.SICHER.NRW und Leiter der Bochumer Geschäftsstelle.

Ziel von DIGITAL.SICHER.NRW ist es, kleine und mittlere Unternehmen in NRW bei allen Fragen zum Thema Cybersicherheit zu unterstützen. „Die wirtschaftlichen Schäden durch Cyber-Attacken können für Unternehmen existenzbedrohend sein“, erklärte der ausgewiesene Cybersicherheits-Experte Barchnicki. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen seien aufgrund personeller und finanzieller Ressourcen nicht ausreichend geschützt. „Wir wollen genau hier ansetzen und umsetzbare Lösungen aufzeigen.“

Kompetenzzentrum bildet starke Achse mit Bonn und Bochum

Mit dem Start des Kompetenzzentrums im März ist eine zweite Geschäftsstelle in Bonn unter der Leitung von Christian Schmickler entstanden. „Mit den wichtigen IT-Sicherheitsstandorten Bonn und Bochum bilden wir eine starke Achse in NRW“, so Schmickler, Mitglied der Geschäftsführung. „Durch die Eröffnung des Kompetenzzentrums senden wir nun ein wichtiges Signal für die Unternehmen. Wir geben den kleinen und mittleren Unternehmen Orientierung und Transparenz in Fragen der digitalen Sicherheit, machen das Thema anfassbar und schaffen einen Leuchtturm für NRW!“

Finanziert wird das Kompetenzzentrum für die Dauer von zunächst drei Jahren mit einem Budget in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein‐Westfalen (MWIDE).

Zu den Gästen gehörten am Mittwoch neben dem Arnsberger Regierungspräsidenten Hans-Josef Vogel auch Dr. Matthias Mainz, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nordrhein-Westfalen, Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages, und Ralf Meyer, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung. „Die Eröffnung des Kompetenzzentrums ist der nächste große Schritt, um die Bedeutung Bochums als einen der wichtigsten Standorte für die IT-Sicherheit in Deutschland zu unterstreichen“, sagte Meyer. Die Bochum Wirtschaftsentwicklung stellt im ZITS die Räume für das Kompetenzzentrum zur Verfügung und war bereits in der Ausschreibungsphase ein wichtiger Partner.

Gegen zahlreiche Konkurrenten durchgesetzt

Träger von DIGITAL.SICHER.NRW ist ein eigens gegründetes Gemeinschaftsunternehmen vom eurobits e.V. – Europäisches Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit mit Sitz in Bochum und dem Cyber Security Cluster Bonn e.V. (CSCB). Eben jene Gemeinschaft aus eurobits und CSCB war es, die zu Jahresbeginn den Zuschlag für die Einrichtung des Kompetenzzentrums durch das MWIDE erhalten hat, unter anderem auch aufgrund des starken Unternehmensnetzwerks mit zahlreichen vertrauenswürdigen IT-Sicherheitsanbietern in NRW und darüber hinaus. Zuvor hatten sich eurobits und CSCB erfolgreich auf die europaweite Ausschreibung des Ministeriums beworben und am Ende gegen zahlreiche Konkurrenten durchgesetzt.

Weitere Infos zum Kompetenzzentrum finden Sie auf www.digital-sicher.nrw.

Die Aufgaben des Kompetenzzentrums DIGITAL.SICHER.NRW im Überblick:

  • Informationen zur Prävention & Erstanlaufstelle bei Cyber-Fragen
  • Hilfestellung bei der Bedarfsermittlung für grundlegenden IT-Schutz
  • Fachveranstaltungen in ganz Nordrhein-Westfalen
  • zielgruppenorientierte Aufbereitung von Cyber-Sicherheits-Themen
  • Aufbau eines Netzwerks für Cybersicherheits-Verantwortliche

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Das Projekt Regio.Call im eurobits e.V. – Europäisches Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und EFRE.NRW im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

DIGITAL.SICHER.NRW – Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in NRW in Bochum offiziell eröffnet