Bochum, 08.03.2021 – Heute ist Internationaler Weltfrauentag. Der eurobits e.V. – Europäisches Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit Bochum will diesen Tag nicht nur nutzen, um den Scheinwerfer auf erfolgreiche Frauen in der IT-Sicherheit zu richten, sondern will auch darauf aufmerksam machen, dass immer noch viel zu wenige Frauen einen Beruf in dieser Branche anstreben.
„Zum Weltfrauentag wünscht der eurobits e.V. allen Frauen viel Kreativität, Stärke und den Mut, sich durch starke Berufe zu verwirklichen“, sagt Biljana Cubaleska, Geschäftsführerin des eurobits-Mitgliedes Center of Computer Science (CCS) an der Ruhr-Universität Bochum. „Durch starke Berufe gestaltet man die Zukunft unserer Gesellschaft, die Frauen werden gleichzeitig gezielt gefördert und gestärkt. Auch wenn der Anteil der Frauen, die Informatik und IT-Sicherheit studieren, steigt und derzeit um 15 Prozent liegt, ist dieser eindeutig zu klein: Es mangelt an weiblichem Nachwuchs, Potentiale werden nicht genutzt“, so Cubaleska.
eurobits e.V. startet neues Projekt „Women’s Cyber Academy“
Noch gibt es zu wenige Mädchen, die sich bereits in ihrer Schulzeit für Informatik und IT-Sicherheit interessieren oder durch entsprechende Angebote an das Thema herangeführt werden. Das ist einer der Gründe, warum in Deutschland die Frauenquote im Studiengang Informatik so niedrig ist.
Damit das in Zukunft anders wird, will der eurobits e.V. gemeinsam mit dem Center of Computer Science (CCS) und der International School of IT Security (isits) eine „Women’s Cyber Academy“ ins Leben rufen – „um mehr junge Mädchen dafür zu begeistern, ein Studium der IT-Sicherheit oder der Informatik aufzunehmen“, erklärt Cubaleska. Mit diesem Projekt soll auch Quereinsteigerinnen der Einstieg in die Branche ermöglicht werden.
Alle Informationen zu diesem neuen Projekt gibt es hier.
Einer der Gründe, warum es nur so wenige Mädchen und Frauen in die Informatik und IT-Sicherheit zieht, ist das Fehlen von Vorbildern – von Frauen, die erfolgreich in der Branche arbeiten. Doch es gibt Ausnahmen wie Christine Skropke (Vorstandsvorsitzende eurobits e.V. und Head of Public Affairs bei der secunet AG), Biljana Cubaleska (Geschäftsführerin CCS) und Birgitte Baardseth (Prokuristin isits).
Ilijana Vavan ist ein Vorbild für viele Frauen in der IT-Sicherheit
Auch Ilijana Vavan ist so eine Ausnahme und ein Vorbild. Vavan, zuvor unter anderem in führenden Positionen bei Microsoft, Oracle und Kaspersky, ist seit dem Frühjahr 2020 Chief Sales Officer beim erfolgreichen Bochumer Startup und eurobits-Mitglied VMRay.
„Auch wenn es schon 110 Jahre her ist, dass wir zum ersten Mal den Internationalen Frauentag gefeiert haben und die Dinge jetzt viel besser zu sein scheinen, sind wir immer noch mit einer Menge Ungleichheit im täglichen Leben konfrontiert, speziell im Technologiesegment, wo Frauen völlig unterrepräsentiert zu sein scheinen“, sagt Ilijana Vavan.
„Im Zeitalter der rasanten Digitalisierung und des Mangels an qualifizierten Ingenieuren ist die Ausbildung von Frauen in der IT nicht nur eine Chance für Frauen, bessere Jobs zu bekommen und gleichberechtigter zu werden, es ist auch eine moralische Verpflichtung und Verantwortung jeder Gesellschaft, Frauen zu ermutigen, die Stereotypen zu durchbrechen, dass Technologie eine reine Männerangelegenheit ist“, so Vavan. „Mit meiner Karriere in der IT hoffe ich, ein Vorbild und eine Inspiration für viele junge Mädchen zu sein, meinem Beispiel zu folgen.“
Das Projekt Regio.Call im eurobits e.V. – Europäisches Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und EFRE.NRW im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.