Bochum, 15.04.2021 – Der eurobits e.V. – Europäisches Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit und der Wirtschaftsschutzverband Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West e.V. haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Damit sollen Sicherheitsherausforderungen in der Wirtschaft aktiv aufgezeigt und angegangen werden.
Der gemeinnützige Verein eurobits e.V. hat sich seit der Gründung 1999 aus dem Ruhrgebiet heraus als europäisches Kompetenzzentrum für Sicherheit in der Informationstechnologie positioniert. Führende Forschungsinstitute, etablierte Unternehmen der Branche sowie junge Wachstumsunternehmen sind in einem europaweit einzigartigen Zusammenschluss integriert, mit einem starken Fokus auf der Zusammenarbeit und dem Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich IT-Sicherheit und Informationssicherheit. Der eurobits ist die einzige deutsche Vergabestelle des Labels „Cybersecurity Made in Europe“ der European Cyber Security Organisation (ECSO). Mit diesem Label wird die Sichtbarkeit europäischer Cybersecurity-Unternehmen auf dem nationalen und internationalen Markt verbessert.
Nun haben eurobits und der Wirtschaftsschutzverband ASW West – Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West e.V. (ASW West e.V.) eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Der Ver-band bietet eine branchenübergreifende Plattform für einen Informationsaustausch zu sicherheitsrelevanten Herausforderungen der Privatwirtschaft und fördert die Kriminalprävention durch ein umfangreiches Portfolio an Leistungen.
Die Verbände haben sich zum Ziel gesetzt, die (IT-/Informations-)Sicherheit in der Wirtschaft in NRW zu stärken. Im Fokus stehen Austausch und Verbreitung von Gedankenpapieren und Positionen bezogen auf Sicherheitsprobleme in der Wirtschaft und der Austausch von „Best Practice“-Ansätzen. Ebenso streben eurobits und ASW West gemeinsame Studien sowie Drittmittelprojekte an. Dadurch wird die Partnerschaft auch für Außenstehende deutlich sichtbar und nutzbar. Die Partner werden sich gegenseitig bei Veranstaltungen und Konferenzen unterstützen sowie gemeinsame Veranstaltungsformate entwickeln und durchführen, um für das Thema IT-Sicherheit in der Wirtschaft zu sensibilisieren.
„Die Sichtbarkeit und die offene Kommunikation sind für beide Seiten sehr wichtig, um mehr Anerkennung für das Thema IT- und Informationssicherheit in der Wirtschaft zu erlangen. Beide Partner werden mittels eines Links auf die jeweilige Website der Partnerorganisation hinweisen. Dies wird erfüllt, sobald die Vereinbarung in Kraft tritt, sodass die Mitglieder einen einfachen Zugang zu den Informationen der Partnerinstitution haben“, sagt Christian Vogt, Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsschutzverbandes ASW West. Der Sicherheitsexperte freut sich sehr über diese Kooperation, um den IT-Wirtschaftsschutz in NRW zu stärken und vor allem dem Mittelstand neue Wege zu eröffnen, mit den vielfältigen Cyber-Gefahren umzugehen. Der Digitalverband Bitkom schätzte den durch Datendiebstahl, Sabotage und Spionage jährlichen Gesamtschaden zuletzt auf 102,9 Milliarden Euro allein in Deutschland. Mittlerweile sind über 800 Millionen Varianten von Schadprogrammen im Umlauf, jeden Tag kommen rund 400.000 neue hinzu.
Christian Vogt sagt weiter: „Die globalen Bedrohungslagen sind allgegenwärtig und können jeden treffen – und das täglich. Daher werden wir als ASW West mit unseren Partnern weiterhin daran arbeiten, den Wirtschaftsschutz bei den Unternehmen, bei politischen Entscheidungsträgern und in der Gesellschaft zu verankern und dabei zu unterstützen, mittels vielfältiger Maßnahmen die Unternehmenssicherheit und damit das Vertrauen in die wirtschaftliche Effizienz einer Organisation sicherzustellen. Im Schulterschluss zwischen Verbänden, Politik, öffentlicher Hand und Unternehmen wollen wir den großen Herausforderungen in der globalen Sicherheit gemeinsam begegnen und mit Weitsicht die richtigen Schritte für den Schutz von Mensch und Eigentum ergreifen.“
„Mit dieser neuen, starken Partnerschaft gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zu noch mehr Sichtbarkeit für das Thema IT-Sicherheit in der Wirtschaft“, erklärt Christine Skropke, Vorstandsvorsitzende eurobits e.V. „Eine erfolgreiche Digitalisierung kann nur mit verlässlichen IT-Sicherheitskonzepten und -produkten realisiert werden. Leider findet dieses zentrale Thema nach wie vor zu wenig Beachtung. Hier auf allen Ebenen – Politik, Forschung, Wirtschaft – zu sensibilisieren und zu unterstützen ist unsere zentrale Aufgabe bei eurobits. Durch die heute vereinbarte Kooperation mit der ASW können wir dieses Ziel in Zukunft noch konsequenter verfolgen und somit Wirtschaftsunternehmen – von Start-Ups über KMU bis hin zu größeren mittel-ständischen Firmen – nachhaltige Angebote zum Schutz vor der stetig wachsenden Zahl von Cyber-Bedrohungen machen.“
Das Projekt Regio.Call im eurobits e.V. – Europäisches Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und EFRE.NRW im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.